09. / 10. November 2023, jeweils 9.00 - 17.00 Uhr
Ein Seminar der gemeinnützigen BJS Berliner Journalistenschule gUG.
Die ersten Zeitungen waren rebellische lokale Medien, die eine bürgerliche Öffentlichkeit gegen die damalige kirchlich-feudale Elite etablierten. Bis vor rund 20 Jahren funktionierten die Zeitungen als Massenmedien dieser bürgerlichen Öffentlichkeit. Seither wird es schleichend immer schwieriger, das Publikum an das klassische Lokalmedium heranzuführen.
Das Durchschnittsalter der zahlenden Leserschaft ist kontinuierlich gewachsen und liegt nun zwischen 60 und 65 Jahren, zahlende Leser unter 45 sind im Lokaljournalismus rar. Der Wandel gilt als schwierig – doch gibt es zahlreiche erfolgreiche Beispiele, wie das klassische Medium Lokalzeitung den Graben zwischen Alt und Jung erfolgreich überwinden kann, um eine neue Leser-Blatt-Bindung zu schaffen. Sie werden in diesem Seminar vorgestellt und diskutiert.
Dieses Seminar zu Theorie und Praxis des Lokaljournalismus 3.0 richtet sich an
freie und fest angestellte Lokaljournalisten.
Joachim Widmann
ist Geschäftsführer der BJS Berliner Journalisten-Schule. Er verfügt über langjährige Erfahrungen in leitenden Funktionen bei den "Potsdamer Neuesten Nachrichten", der "Märkischen Oderzeitung", der "Berliner Zeitung", der "Welt" und der "Netzeitung" sowie als Chefredakteur der Nachrichtenagentur ddp und der Zeitungen der Mediengruppe Oberfranken. Buchveröffentlichungen: "Dich kriegen wir weich" (über Opfer der DDR-Staatssicherheit) und (mit Katja Havemann) "Robert Havemann oder Wie die DDR sich erledigte".
BJS, Knesebeckstraße 74, 2. Etage, 10623 Berlin
640 €